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Wochenenden in San José und Alajuela

Nicht jedes Wochenende konnten wir bisher größere Reisen wie nach Cahuita unternehmen. Dafür ist die Zeit von Samstagmittag bis Sonntagabend zu knapp (Julian arbeitet leider Samstagvormittag). 

Allerdings gab es in San José und Alajuela auch noch einiges zu entdecken. An einem Samstagmittag haben wir uns in San José den mercado central angeschaut, ein großer Markt, in dem es so gut wie alles zu kaufen gibt: Von Fisch, Fleisch, Obst, Gemüse bis zu Kleidung und Haushaltswaren. Vor allem ist es auf dem Markt viel günstiger, als im Supermarkt und die Produkte sind auch frischer. In Alajuela gibt es ebenfalls einen mercado, der ein bisschen kleiner und übersichtlicher ist, als in San José. Dort gehe ich regelmäßig Gemüse, Käse und Obst einkaufen. Bei dem Gemüsestand, an dem ich öfters einkaufe kennen die Verkäufer mich schon mit Namen und unterhalten sich jedesmal kurz mit mir. Vor kurzem habe ich auch eine Frucht geschenkt bekommen. Leider sind wir uns immer noch nicht sicher was es für eine war. Sie ähnelt einer Maracuja, aber schmeckt ein bisschen anders.


Am Stadtrand von Alajuela gibt es eine Mall International, die wir ebenfalls an einem Samstag besucht haben. In der Mall gibt es viele teure Kleider- und Schuhgeschäfte (Markenkleidung wie z.B. Adidas kostet hier sogar noch mehr als in Deutschland). Der Besuch in der Mall war trotzdem ein Erlebnis, da sie total gegensätzlich zu vielen kleineren Einkaufsläden im Zentrum von Alajuela ist. Viel moderner und fast schon wie in der USA. Das beste Geschäft in der Mall war ein Skate&Surfer-Shop. Zwar war er etwas teuer, aber er hatte tolle Kleidung und im Schaufenster eine ganze Fensterfront voller Skateboards. War sehr beeindruckend! 


 
In der Mall gibt es auch ein Kino, wo wir uns sehr günstig den neuen James Bond Film angeschaut haben. Gerade einmal 4 Euro hat das Ticket gekostet. Und es gab Palomitas mixtos (gemischtes Popcorn, also süßes und salziges in einem Becher).


An einem anderen Wochenende waren wir bei Walmart, dem großen Supermarkt aus der USA. Dort gab es einfach alles zu kaufen! Ich hab mir dort extrem günstige Sportschuhe für 6 Euro gekauft, die echt noch gute Qualität sind (also zumindest halten sie sehr gut bis jetzt).


Die Sportschuhe brauchte ich, weil ich in Alajuela zu BaileFitness gehe. Das ist eine Sportgruppe, in der man Fitness in Kombination mit lateinamerikanischen Tanzschritten macht (ist ein bisschen ähnlich wie Zumba, was gerade der neue Trend in Deutschland ist). Julian geht ins Fitnessstudio in der Nähe von unserem Hostel.


An einem Samstag, als Julian Nachmittags beim Mitarbeiteressen vom Goethe-Zentrum war, bin ich allein nach San José zum Mittagessen und Shopping gefahren. Ich war bei Vishnu, einer vegetarischen Kette in Costa Rica, essen. Dort gibt es sehr günstig ziemlich gutes Essen, was auch etwas gesünder ist, als das sonstige sehr fettige Essen in Costa Rica.

Danach war ich auf der Avenida central (der Haupteinkaufsstraße in San José) einkaufen. So viel habe ich leider nicht gekauft, da die Preise auf der avenida central so teuer waren und mich die Verkäufer genervt haben. Kaum betritt man einen Laden, wird man von einem Verkäufer verfolgt und pausenlos zugetextet. Ich konnte nicht in Ruhe die Kleidung anschauen. Kaum hab ich einmal etwas näher betrachtet, hatte der Verkäufer es schon in der Hand und wollte mich zur Umkleide zerren! Am interessantesten fand ich es aber in einem Kaufhaus in der Weihnachtsabteilung. Zugegeben finde ich den meisten Weihnachtsschmuck schon etwas hässlich bzw. sehr gewöhnungsbedürftig. Alles was glitzert oder rosa und lila ist, finden die Ticos anscheinend toll (Ich hab es selber miterleben dürfen, als ich mit meinen beiden Arbeitskolleginnen Weihnachtsdeko für unser Büro gekauft habe). Zudem hat die Weihnachtsdeko großen Einfluss aus den USA. An den Plastiktannenbäumen in den Schaufenstern hängen zum Beispiel oft Zuckerstangen und rosa und himmelblaue Cupcakes aus Plüsch und Glitzer. Ebenfalls finden die Ticos Schmetterlinge, Vögel oder auch Highheels am Tannenbaum ganz toll. Ich hab in der Weihnachtsabteilung ganz genau beobachtet was die Menschen sich so gekauft haben. War sehr interessant. Allerdings habe ich beschlossen unser Zimmer im Hostel auch ein bisschen zu dekorieren, man muss sich ja kulturell ein wenig anpassen und dann sieht es nicht mehr so trist aus. Es wird nur nicht ganz so kitischig ausfallen, wie bei manchen Ticos.

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